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Herzinfarkt erkennen

Richtig reagieren bei Herzinfarkt

Symptome werden oft nicht früh genug und als solche erkannt.

Rankweil (VN) Eines der größten Probleme bei der Behandlung des Herzinfarktes ist die Tatsache, dass betroffene Patienten ihre Symptome nicht früh genug und nicht richtig erkennen und deshalb zu spät ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Erfahrungen aus Statistiken in Österreich zeigen, dass der Durchschnitt der Herzinfarktbehandlungen erst etwa drei Stunden nach Beginn der Symptome beginnen kann, weil die Patienten nicht richtig und nicht rasch genug auf ihre Beschwerden reagieren. Der Herztag am 16. Juni im Vinomnasaal in Rankweil, veranstaltet vom Herzverband, befasst sich auch mit dieser Thematik.

Schnell handeln

In Österreich erleiden jährlich etwa 20.000 Menschen einen Herzinfarkt, in Vorarlberg sind rund 1000 betroffen. Für jene, die rasch genug ein Krankenhaus erreichen, liegt die Überlebenschance heute bei über 90 Prozent. Durch die Risikofaktoren kommt es zur Bildung von Ablagerungen in den Herzkranzgefäßen, die zu einer Verengung führen. Dadurch wird die Blutzufuhr zum Herzmuskel vermindert. Es kommt zu Sauerstoff- und Energiestoffmangel am schlagenden Herzmuskel. Vorerst nur bei körperlicher Belastung, später auch im Ruhezustand. Das Symptom ist der Brustschmerz (Angina pectoris). Die Ablagerungen, im Fachjargon Plaques genannt, können plötzlich und unvorhergesehen einreißen. Dadurch entsteht ein Blutgerinnsel im Gefäß, das zum völligen Gefäßverschluss führt. In diesem Stadium der Erkrankung spricht man vom akuten Herzinfarkt. Dies ist ein lebensbedrohlicher Zustand. Durch die akute Unterbrechung der Sauerstoff- und Energiezufuhr kommt es bei etwa 30 Prozent der Patienten bereits in den ersten 30 Minuten nach Verschluss des Herzkranzgefäßes zum sogenannten Kammerflimmern, gleichbedeutend mit einem Herzstillstand mit tödlichem Ausgang.

Ein Herzinfarkt äußert sich in einem extremen Schmerz, der intensiver ist als die stabile Angina pectoris. Häufig kommt es zu Atemnot, Schweißausbrüchen und Erbrechen. Allerdings kann die Symptomatik auch wesentlich weniger dramatisch verlaufen. Somit ist grundsätzlich nach dem „Nase-Arm-Nabel“ Grundsatz vorzugehen. Das NAN-Prinzip und die Schmerzlokalisation bei Herzinfarkt: Charakteristisch sind Schmerzen und ein starkes Druckgefühl hinter dem Brustbein, einhergehend mit Angstzuständen. Beschwerden zwischen

Frauen spüren anders

Männer geben bei Herzinfarkt als typische Symptomatik einen Schmerz hinter dem Brustbein, Atemnot und Angst an. Frauen dagegen berichten häufig über plötzliche Müdigkeit, Atemnot und Oberbauchschmerzen. Durch diese untypischen Symptome empfinden sich die Frauen selbst nicht als herzkrank und rufen deshalb meist später den Notarzt. Statistisch gesehen weisen Frauen daher längere Wartezeiten auf die Behandlung und häufiger übergangene Herzinfarkte auf als Männer.

Was zu tun ist

Die Überlebenschancen und der Schweregrad der Folgeschäden nach einem Herzinfarkt hängen sehr davon ab, wie schnell ärztliche Hilfe zur Stelle ist. Jede Minute zählt.

Rufen Sie deshalb bei Verdacht auf einen Herzinfarkt, insbesondere wenn die Symptome länger als 15 Minuten anhalten, sofort den Notruf 144. Die Zeit zwischen dem Auftreten der ersten Symptome eines Herzinfarktes und dem Auslösen des Notrufs muss so kurz wie nur möglich gehalten werden. Ideal wäre eine Zeit zwischen 5 und 15 Minuten.

Weitere Infos. Herzverband Vorarlberg c/o Reha-Sport-Institut, Grenzweg 10, 6800 Feldkirch, Tel. 05522/83331, E-Mail: rehasport.philippi@utanet.at

Rehabiltation

Die kardiologische Rehabilitation ist in drei Phasen gegliedert:

Phase I: Möglichst kurzzeitige Akutbehandlung in einem spezialisierten Krankenhaus.

Phase II: Rehabilitation in einem stationären Rehabilitationszentrum. Dauer, vier Wochen. In geeigneten Fällen bei Niedrigrisikopatienten auch ambulant möglich. Phase III: Langzeitrehabilitation in einem ambulanten, von der AGAKAR1 akkreditierten Reha-Sport-Institut. Dauer: sechs bis zwölf Monate.

Die Vorteile der ambulanten Rehabilitation:

Phase IV: Lebenslange Prävention durch selbstständige und nachhaltige Umsetzung des in Phase II und III Erlernten. Dies geschieht in den Selbsthilfegruppen des Österreichischen Herzverbandes (Herzgruppen).

Risikofaktoren

Diese Information wurde uns vom Vorarlberger Medienhaus zur Verfügung gestellt und ist am 09.06.2007 in der VN Ausgabe erschienen.

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